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Devin Townsend: Devolution #3 – Empath Live in America (Review)

Artist:

Devin Townsend

Devin Townsend: Devolution #3 – Empath Live in America
Album:

Devolution #3 – Empath Live in America

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Progressive Rock / Metal

Label: Inside Out / Sony
Spieldauer: 60:58
Erschienen: 04.08.2023
Website: [Link]

Bei "Empath Live In America" handelt es sich um einen Mitschnitt von der DEVIN TOWNSEND-Tournee, die Anfang 2020 wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie nicht zu Ende geführt werden konnte. Der kanadische Ausnahmemusiker führt damit die Tradition der "Devolution"-Reihe fort, besondere Shows für die Nachwelt zu konservieren - und diese hier markiert den vorläufigen Höhepunkt dieses Unterfangens, denn der Ablauf wie auch die Beseztung waren alles andere als alltäglich.

Auf der Bühne stand die "Order of Magnitude"-Formation ohne Chor, ein insgesamt personell abgespecktes Line-up aus den wesentlichen Personen Townsend selbst, Gitarren-Tausendsassa Mike Keneally, Bassist Nathan Navarro (auch Porcupine Tree), Haken-Organist Diego Tejeida, Über-Schlagzeuger Morgan Ågren und Sängerin/Gitarristin Ché Aimee Dorval. Der Auftritt kam anders als die Konzerte in jüngerer Zeit gänzlich ohne Backing-Tracks, Metronom-Klick im Ohr oder überhaupt eine Setlist aus, denn gespielt wurde auf Zuruf aus dem Publikum, was Townsend "Freiform" nennt.

Tight geht's trotzdem zu, und die Songs werden in ihrer vertrauten Form dargeboten, aber die Combo und ihr Anführer im Besonderen sind ausgesprochen redselig. Da werden Witze über Death-Metal-Vocals gemacht, eine 'Fuck Around Section' mit einem angespielten 'Earth Day' sowie 'Sprite' eingelegt, und der 'Gigpig Jam' durchgezogen, den man schon von "Order of Magnitude (Empath Live), Volume 1" von 2020 kennt.

Die Fans wählen, und heraus kommt eine interessante Setlist einschließlich des rauchigen Casualties-of-Cool-Duetts 'Forgive Me' mit der famosen Ché sowie Strapping Young Lads 'Love'.
Ansonsten ist die "Ziltoid the Omniscient"-Albernheit 'March of the Poozers' (2014) fast schon Standard, genauso wie das zeitlos ergreifende 'Supercrush!', das poppige 'Ih-Ah!' und der Ohrwurm 'Hyperdrive!' von "Addicted" (2009). Das zappaeske (nicht zuletzt wegen Franks einstweiligem Drummer Morgan Ågren) 'Evermore' und das schunkelnde 'Why' von "Empath" (2019) integrieren sich prima zwischen den älteren Sachen, dito 'Kingdom' von "Physicist" (2000) als Finale.

FAZIT: DEVIN TOWNSEND nächster "Devolution"-Release besticht durch eine nicht ganz alltägliche Setlist, grandioses Zusammenspiel und Spontaneität bei aller Komplexität. Obwohl es nicht der erste Live-Mitschnitt des Künstlers ist, müssen Fans und solche zugreifen, die es noch werden möchten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 1738x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • 01] Intro
  • 02] Evermore
  • 03] Supercrush!
  • 04] March of the Poozers
  • 05] Why
  • 06] Hyperdrive!
  • 07] Fuck Around Section
  • 08] Ih-Ah!
  • 09] Gigpig Jam
  • 10] Forgive Me
  • 11] Love
  • 12] Kingdom

Besetzung:

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